Holzterrassen zum Wohlfühlen
Die Terrasse ist der beliebteste Ort im ganzen Garten. Hier entspannt man vom Alltag, sitzt gesellig beieinander, feiert oder genießt ganz einfach das Draußensein. Wenn man dann noch natürliches Holz unter den Füßen spürt, wird Verreisen überflüssig.
Terrassenbeläge aus Holz erfreuen sich größter Beliebtheit - und das nicht nur im privaten, sondern auch im öffentlichen Bereich. Der Einsatzbereich erstreckt sich dabei von der privaten Terrasse über Brückenbeläge bis hin zu Bootsstegen. Das natürliche Material erfüllt höchste Ansprüche an Optik und Ästhetik und sorgt trotzdem für eine warme und gemütliche Atmosphäre.
Holzarten und Verlegung
Da der Terrassenbelag das ganze Jahr über Temperaturschwankungen und Niederschlägen ausgesetzt ist, muss das Holz extrem widerstandfähig und witterungsbeständig sein. Zum Einsatz kommen unbehandelte und behandelte Laub- und Nadelhölzer. Häufig werden die Tropenhölzer Bangkirai und Massaranduba verwendet, aber auch heimische Hölzer wie die Lärche und die Douglasie können durch Optik und Eigenschaften überzeugen. Wichtig ist, dass trockenes Holz verwendet wird, um Verformungen und Rissbildungen vorzubeugen.
Die typische geriffelte Oberfläche der Holzdielen hat den Vorteil, dass Feuchtigkeit durch die Vergrößerung der Oberfläche schneller abtrocknen kann. Um die Rutschsicherheit darüber hinaus noch zu erhöhen, sollten die Dielen senkrecht zur Laufrichtung verlegt werden.
Terrasse "Pinutex" aus Echtholz von Mocopinus

Sibirische Lärche von Mocopinus
Die Holzdielen werden mithilfe einer Unterkonstruktion aufgeständert und parallel zueinander verschraubt. Verwendet werden dazu korrosionsbeständige Senkkopfschrauben, die bündig mit der Oberfläche abschließen, um Schmutzansammlungen zu vermeiden.
Alternativ können auch nicht sichtbare Verschraubungen (erst bei Dielendicken über 40 mm) oder seitliche Befestigungskrallen zum Einsatz kommen.
Konstruktiver Holzschutz
- Wasser unterhalb der Dielen muss schnellstens ablaufen können, der Untergrund sollte dazu ein Gefälle aufweisen.
- Sowohl die Unterkonstruktion als auch die Holzdielen selbst sollten keinen direkten Kontakt zu Erde oder Bewuchs haben.
- Zwischen den parallel zueinander verlaufenden Dielen muss eine gleichmäßige Fuge von 5-7 mm vorgesehen werden.
- Fugen zu angrenzenden Bauteilen sollten mind. 15 mm betragen.
- Pflanztöpfe mit Loch sollten mit Untertellern versehen werden.
- Beseitigen von Schmutzpartikeln verhindert die Algenbildung.

Echtholz-Terrassendielen von Mocopinus
Vorher - Nachher
Wuchsmerkmale und Vergrauung
Nicht vergessen werden darf, dass Terrassendielen aus massivem Holz ein vollkommen natürliches Produkt sind, mit all seinen Vor- und Nachteilen.
- So sind Wuchsmerkmale aufgrund von Ästen in einem gewissen Rahmen hinzunehmen.
- Gelegentlich enthalten Terrassendielen außerdem kleine Wurmlöcher, die durch Insektenfraß im lebenden Baum entstanden sind (Pinnholes). Eine weitere Ausbreitung ist jedoch ausgeschlossen.
- Auch kann es vorkommen, dass die Holzfarbe variiert (typisch für Bangkirai).
- Leichtes Verziehen und Verwerfen aufgrund von Drehwuchs sowie Rissbildung an den Dielenenden verursacht durch das Arbeiten des Holzes kann nicht ausgeschlossen werden.
- Zudem wird die Holzoberfläche nach längerer Bewitterung vergrauen. Wer sich nicht damit abfinden möchte, kann jedoch durch die Behandlung mit speziellen Ölen eine Farbauffrischung erzielen.
Thermoholz
Eine optimale Möglichkeit auf Tropenhölzer zu verzichten bieten darüber hinaus Thermohölzer. Sie werden aus heimischen Hölzern hergestellt und dank einer speziellen thermischen Behandlung resistent und extrem lange haltbar gemacht. Eine beliebte Variante unter den Thermohölzern stellt die Thermoesche dar.
WPC-Terrassendielen
Wer Wert auf eine gleichmäßige Optik und auf Pflegeleichtigkeit legt, der ist mit der Verwendung von WPC Dielen (Wood-Polymer-Composite) gut beraten. Der Verbundwerkstoff aus ca. 60 % Holzfasern und Kunststoffen ist absolut splitterfrei und rutschfest und eignet sich dadurch optimal für Barfußnutzungen und sogar als Liegefläche. Die Oberfläche muss nicht behandelt werden.
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